Skogmo Gjestgiveri – Trondheim

Skogmo	Trondheim
246 Tageskilometer	5350 Gesamtkilometer
3:28 Fahrtstunden

Scheisse war das zweimal knapp! Mehr später, immer schön der Reihe nach, der alte Mann ist ja kein D-Zug.

Im Gästehaus habe ich gut geschlafen und gefrühstückt. Der Eigentümer hat mir noch eine schöne Route empfohlen. Die 17 über Namsos hinaus und dann auf die 715 via Steinsdalen und Åfjord runter in Richtung Fähre nach Trondheim.
Das gemeine hier oben im Norden ist, dass Du nicht merkst, dass es nass wird. (Übrigens die Frösche merken sehr wohl, wenn es langsam wärmer wird.)
Da fährst Du also auf einer trockenen Strasse, aber das Visier wird immer feuchter. Dieser feine Niesel macht einen auf Dauer ganz schön nass.
Also anhalten, Regenklamotten seit langem wieder mal angezogen, bzw. versucht anzuziehen. Scheinbar habe ich es verlernt. Sonst wüsste ich, dass die Motorradstiefel nur durch die Regenhose passen, wenn der Reissverschluss ganz offen ist. So habe ich halt einen Regentanz vollführt, versucht nicht umzufallen und mir keine Zerrung zu holen.

Ich musste mir die Aussicht aber so was von verdienen! Die Strasse war das erste Drittel so mies, wie schon lange keine mehr. Sie wird zwar fleissig ausgebaut, ist aber noch nicht für den Verkehr freigegeben.
Vor Steinsdalen ist sie dann schön, und nach Åfjord super schön.
1. perfekt geteert
2. wunderschöne Kurven

In Åfjord dann im Toppen Bistro ein leckeres Smørrebrød gegessen. Leicht getoastet und noch warm, mit Rührei und Lachs, frischem Dill, Zwiebeln usw.
Aber wisst Ihr was? Schaut doch selber.

Unterwegs ein paar Schafe geweckt. Die können ganz schön flink sein.

Irgendwann auf der Fahrt hat mich dann irgendwas geplagt und ich musste anhalten. Einen Kiesweg ein gutes Stück von der Strasse weg genommen, es wurde eng!
Was hat ein verantwortungsvoller Camper dabei? Richtig, eine Schaufel!
Dumm nur, wenn diese mit dem weiteren benötigtem Zubehör zuunterst im Campingkoffer ist.
Ging gerade nochmals gut (1x). Die Teile sind nun schneller verfügbar.

Also ging es erleichtert weiter, es war mir aber den ganzen Nachmittag über leicht unwohl. Ich sag ja, Fische und ich werden keine Freunde.

Kurz vor Rørvik dann das zweite «Scheisse war das knapp!«.
Da fahre ich gemütlich hinter zwei Autos runter zur Fähre, Brothers in Arms von den Dire Straits im Ohr. Vor mich hin sinnierend welches Essen mich heute so plagt und wusch:
Von rechts kommt ein Reh (ich wusste gar nicht, dass es auch Rehe in Norwegen gibt), springt mir vor das Rad, dann sehe ich es nicht mehr.
(Ihr wisst, bei den Frachtschiffen sieht man nicht bis kurz vor den Bug.) Kein Aufprall zu hören bzw. zu spüren, dann endlich taucht es auf der linken Seite wieder auf. Wahrscheinlich hat es wegen der Schreckbremsung gerade noch gereicht.
Die Magen-Darm-Geschichte habe ich vergessen, wach war ich auch wieder. Machen hätte ich eh nichts können. Ich denke die Autos vor mir haben es aufgeschreckt.
Fast hätte es Rehgeschnetzeltes mit Daniele an Brothers in Arms gegeben.
Fun fact am Rande: Farblich hätte das Fell sehr gut zu meiner Stelvio in Vulcano Rosso gepasst…

Auf der Fähre via AirBnB eine Unterkunft angefragt und im O’Learys in Trondheim den Wimbledon Final geschaut. Ging leider nicht gut für Federer aus.
Mit der Unterkunft super Glück gehabt. Ein ganze Wohnung für mich mit Waschmaschine, Netflix, Chromecast usw. für CHF 39.40. Das schafft kein Campingplatz.
Wo es morgen hingeht weiss ich noch nicht. Es stehen zwei Varianten an.
Grüsse
Daniele

Übersichtskarte

Hurra! Es funktioniert wieder einmal. Da soll mal jemand sagen, Computer hätten kein Eigenleben. Ja ich weiss, 95 % der Fehler liegen zwischen Rückenlehne und Tastatur. Das sage ich auch immer.

Bittescheen (via Kurviger.de falls die andere Grafik wieder ausfällt)

Guzzi Statistik

Gangwechsel

Gang	Anzahl	Dauer
1. Gang	55	0:04
2. Gang	62	0:06
3. Gang	64	0:07
4. Gang	84	0:12
5. Gang	81	0:24
6. Gang	43	2:16
Total	389	3:10

Benzinverbrauch

Nicht getankt
Total: 310.8 Liter