Mehamn – Nordkap
Reisebericht
Du weisst, dass Du angekommen bist, wenn die Wohnmobile schon da sind. Nun aber der Reihe nach.
Mehamn 09:30, die Sonne scheint, die Frisur sitzt. Äh nicht ganz, Ort, Zeit und Wetter stimmen, das mit der Frisur wird nicht hinhauen, schlaft ihr mal mit eine Schlafmaske, da schlägt Ihr jeden Einbrecher in die Flucht.
Dieter war schon wach, Paul schläft noch, er war am Vorabend in Downtown Mehamn. Wir frühstücken, planen den Tag und bereiten uns vor.
Paul macht seine Drohung, oder war es ein Versprechen? Nennen wir es., gut schweizerisch seine Ankündigung wahr und bleibt eine Nacht länger im Appartement. Er muss seine Tasche retablieren, die einen Riss hat.
So verabschieden wir uns ein weiteres Mal, kurz und knackig, ihr wisst schon. Da waren es nur noch zwei auf dem Weg zum Nordkap.
Bei herrlichem Sonnenschein fahren wir wieder über die 2 Pässe (297 und 345 Meter über Meer) zurück nach Ilfjord. Diesmal konnten wir die Gegend auf fotografieren, da es wunderschönes Wetter war.
Der Wind ging immer noch wie die Sau! Aufgrund meiner genetisch bedingten Tropfenform, traf es mich nicht ganz so schlimm, der Wind umschmiegte meinen Adoniskörper, der sich immer der Windrichtung anpasste.
Nach denn Pässen fing der Striptease an, bis zu 20 °C zeigten die Thermometer an. (Mein Beitrag zur Klimaerwärmung gestern zeigte Wirkung!)
Es ging endlos dem Fjord bzw. den Fjorden entlang. Der erste arschkalte Tunnel kam, etwa 4.4 km lang.
70 km vor Honningsvåg ein weitere kurzer Stopp und die Diva ist wieder leicht inkontinent. DIE PISSNELKE! Wenn sie so weitermacht ändert sich ihr Status von zu.
Die Tauchrohre mit dem Lappen (aus Textil) gereinigt und weiter. Für das Nordkap muss auf jeden Fall noch reichen.
Durch den Nordkaptunnel der das Festland mit der Insel verbindet, Bis zu 10% Gefälle für knapp 3 km, dann kurz gerade und wieder bis zu 10% Steigung hoch. Die tiefste Stelle liegt 212 Meter unter dem Meeresspiegel. Ich bin am Tiefpunkt meines Lebens angelangt. 😉
Den grössten Respekt habe ich vor all den Velofahrern, die hier unterwegs sind. Zum Teil mit Anhänger, meistens nur das Velo komplett gepackt, und dann alles mit Muskelkraft weiter bringen.
Am Nordkap-Camping eines der letzten Budget-Doppelzimmer mit Dusche ergattert, Gepäck abgelegt.
Ich bin dann kurz zum Supermarkt zurück, Futter für Abendessen einkaufen und Plastikteile, mit denen ich versuchen werde die Gabel zu reinigen.
Aber zuerst ging es die 30 km zum Nordkap. Bei schönstem Wetter. Vorbei an Herden von Rentieren und einer Nebelbank. Aus dieser kamen zum Glück nur weitere Rentiere.
Park- und Entrittsgebühr (285 Norwegische Kronen pro Motorrad und Person) bezahlt und auf den Parkplatz mit hunderten von Wohnmobilen
Das Plateau war zuerst noch in dichten Nebel gepackt, riss aber auf und wir hatten das schönste Wetter!
Die Sicht war sehr gut!
Im Komplex, wird die Geschichte des Nordkaps erzählt, es hat eine Kapelle und ein Thai Museum.
Draussen die Abendsonne genossen und fleissig einen auf Asiaten gemacht.
Zurück auf dem Camping, hat Dieter gekocht (eine Büchse Eintopf), ich habe während dessen versucht die Telegabel zu reinigen.
Eine Lehre hatte ich nicht, also schnitt ich verschiedene Plastikteile zu. Am besten funktionierte der Plastiklöffel eines Joghurts. Ob es was gebracht hat? Das werden wir morgen sehen.
Diese Zeilen habe ich übrigens unter dem ärgsten Einsatz meines Blutes geschrieben, die Moskitos hier auf dem Campingplatz sind wirklich lästig. Langsam wie ein besoffener Finne, dafür in Überzahl.
Ich weiss, der 08.07.2019 fehlt nun noch, wenn alles klappt, reiche ich diesen Morgen nach.
Schliesslich habe ich Urlaub.
Liebe Grüsse
Daniele
Übersichtskarte
Die OSM Map will immer noch nicht. Also hier der work around.
Guzzi Statistik
Gangwechsel
Gang | Anzahl | Dauer |
1. Gang | 46 | 0:03 |
2. Gang | 45 | 0:04 |
3. Gang | 51 | 0:04 |
4. Gang | 102 | 0:16 |
5. Gang | 120 | 0:53 |
6. Gang | 72 | 4:23 |
Total | 436 | 5:46 |
Benzinverbrauch
17.16 Liter auf 270.0 km = 6.4 Liter / 100 km.
Theoretische Reichweite : 503 km
Total: 221.1 Liter
Nordkap bei Sonne, nicht alle Besucher haben das Glück 🙂
Aber ich hatte das Glück auch!
Hoffe, die Inkontinenz bekommst Du in den Griff, Reklamation beim MEch wird wohl etwas schwierig.
Gratuliere Daniele Du hast es geschaft. Super tolle Fotos und Reisebericht. Nun wünsch ich dir eine gute und sichere Rückfahrt. Liebe Grüsse Sam