Läjet Camping Resort – Camping Mønbroen
Läjet Camping & Resort | Camping Mønbroen |
340 Tageskilometer | 7001 Gesamtkilometer |
3:33 Fahrtstunden |
Ich werde definitiv kein Camper! Mehr dazu später.
Was für eine Nacht. Der Nachteil einer hohen Flüssigkeitszunahme (in Form von Bier und Whiskey) und eines gewissen Alters beschert einem Nachts neue Sichtweisen des Campings.
Normalerweise geht das ja schnell, also wenn man in einem Bett in einem Zimmer schläft:
- Augen auf
- Bettdecke weg
- aufstehen
- Barfuss oder in Schlappen aufs Klo (nach persönlichem Empfinden und Bodentemperatur / -sauberkeit)
- mit oder ohne Licht nach persönlichem Empfinden
- Geschäft erledigen (spülen und Hände waschen nicht vergessen)
- Licht aus (falls an)
- ins Bett (Schuhe aus, falls an)
- zudecken
- Augen zu und weiterschlafen
Je nach Alter, Flüssigkeitsmenge, Promillepegel und maximaler Durchflussgeschwindigkeit liegt der Zeitbedarf bei etwa 3 min.
Nun das Ganze aus der Sicht eines in den Schlafsack gefesselten Protagonisten:
- Augen auf – Ich seh nichts, ich bin Blind! Hatte ich zuviel Methanol! Ach nein, Schlafmaske und Schlafkappe abnehmen.
- Ich höre nichts! Das Schnarchen der Anderen hat mich taub gemacht!
Ach nein, Otoplastiken versuchen raus zu nehmen. Ich sag nur verschlafene Wurstfinger. - Reissverschluss des Schlafsacks suchen, der versteckt sich nachts immer wieder hinter meinem Rücken.
- Aus dem Inlay kriechen ohne dieses zu zerstören.
- Aufstehen geht nicht nur aufsitzen.
- T-Shirt oder Daunenweste suchen, diese anziehen ohne sich eine Zerrung zu holen oder das Zelt von innen abzuräumen.
- Innenzelt öffnen
- Aussenzelt öffnen und die erfrischende Dusche geniessen
- Die Crocs suchen die griffbereit im Vorzelt standen. (Ihr wollt nicht Barfuss in einen Hering stehen (fragt Dieter mal.)
- Licht kannst Du nicht ausmachen, ist vom Campingplatz.
- Das offizielle Klo ist gefühlte 2 km weg. Ihr habt ja einen Schuss! Bei der Kälte und den Stechmücken. Also in die Büsche, und dabei nachdenken wo Du gestern die Brennnesseln gesehen hast.
- Geschäft erledigen (spülen und Hände waschen kannst Du vergessen)
- Licht aus kannst Du vergessen
- Crocs gebückt im Vorzelt sauber hinstellen und ins Innenzelt kriechen
- Aussenzelt schliessen (jetzt hast Du auch die Hände gewaschen; den Kopf übrigens auch; das war aber auch nass diese Nacht). Ich hoffe niemand hat meinen Zelteingang (ist auch grün) mit den Büschen verwechselt.
- T-Shirt bzw. Daunenweste wieder ausziehen
- Schlafsack ausrichten
- Inlay versuchen auszurichten
- reinkriechen
- Inlay schliessen
- Schlafsack schliessen
- Schlafsack und Inlay wieder öffnen
- Schlafkappe und Schlafmütze wieder aufsetzen
- Inlay schliessen
- Schlafsack schliessen
- Schlafsack und Inlay wieder öffnen
- Schlafmaske abnehmen
- Otoplastiken wieder montieren (rot und blau lassen sich im dunkeln schlecht unterscheiden, also Innenlicht kurz an)
- Schlafmaske aufsetzen
- Inlay schliessen
- Schlafsack schliessen
- Jetzt ist es 04:30 und Du bist wach – Super
(Notiz an mich: Abends weniger saufen oder einen Pinkelflasche (mit Verschluss organisieren)).
Gefühlte Dauer: Zu lange!
Früh morgens um 8 dann das Zelt abgebaut und alles trocknen lassen. Leichtes Frühstück –> Optimierung des Leistungsgewichtes der Diva.
Alles zusammen packen. Was war das für eine Hitze.
Zum Glück daran gedacht, einen Blick auf die hinteren Bremsbeläge zu werfen (die hatten noch 40 % bei der Abfahrt, darum nicht gewechselt).
Uiuiui, dass war knapp.
Klo- und Duschgang im allgemeinen Gebäude. Die haben einen interessanten Ansatz. 6 kombinierte Kabinen mit Waschbecken, Klo und Dusche.
Super, vor allen wenn vor Dir einer auf dem Klo gestorben ist. Bei der Schlange weist Du nicht was Du als nächstes kriegst also rein gehen.
Und gleich wieder raus gehen.
Wusste gar nicht das Verwesung so hässlich stinkt.
Also Zähne draussen geputzt, schräge Blicke von den anderen kassiert warum ich meine Kabine nicht brauche. Denen mal direkt gesagt, dass ich auf den Tatortreiniger warte, sie aber gerne einen Zug nehmen dürfen.
Ich also rein, Türe zu, ausziehen und in die Dusche. Die Crocs krampfhaft mit den Zehen und den Zehennägel (die sich hochgekrempelt haben) festgehalten, damit diese nicht flüchten.
Chip / Dongle an den Leser gehalten. Nichts! So eine Scheisse! Wieder raus.
Über den Platz gecrocelt (habe mich vorher angezogen) und an der Rezeption reklamiert. Chips waren geladen, keine Ahnung warum es nicht ging. Nun gut, sie hat mir neue Chips gegeben. Zurück gecrocelt, frisch angestanden.
Die nächste Kabine wurde nur zum Duschen verwendet. Man kann sich auch über die kleinen Dinge im Leben freuen.
Neue Chips hingehalten. Nichts! Aber so eine Scheisse! Was nun? Die Duscharmatur zu öffnen hilft. Gestern Abend wusste ich noch wie es funktioniert. Das liegt am wenigen Schlaf.
Aber alles in einem Raum, immer alles nass und feucht, der Boden schmutzig. Ich werde kein Freund dieser Art von Ferien.
Wahrscheinlich liegt es an meiner Déformation professionnelle. Ich bin einfach schon zu lange in der Mikrobiologie zuhause.
Die Maschinen bepackt und los in Richtung Kopenhagen. Wie immer Standardformation: GS – Tiger – Diva. Hartmut liess es gut laufen. Meter machen.
Achtet euch beim nächsten Video mal wie die Scheibe wackelt (unten rechts). Die Action Cam ist mittels Saugnapf an der Scheibe befestigt. Der elektronische Bildstabilisator funktioniert.
Über die Öresundbrücke nach Dänemark.
Bei unserem ersten Stopp in Dänemark mir einen dänischen Hotdog reingezogen (unter Protest der beiden anderen).
Finally am Camping Mønbroen angekommen. Eingecheckt, es braucht keine Chips zum Duschen, hot water for free, nach dem nächsten Supermarkt gefragt und ab auf die Wiese.
Alle Zelte, unter der scharfen Beobachtung von Myriaden von kleinen Fliegen / Mücken (nicht stechend), aufgestellt.
Küche begutachtet, na ja, sieht gleich aus wie in Finnland, Norwegen und Schweden, also nicht viel vorhanden.
Klo begutachtet, siehe Küche oder gestern.
Alles gleich müllig. Das muss so sein! Sonst ist man nicht auf dem Campingplatz. Auch der in der Dusche liegende Zahnseidehalter gehört dazu. Ich habe fast das Gefühl, ein Angestellter kümmert sich liebevoll um solche kleine Details.
Ausknobelt wer einkaufen geht. Hartmut und ich haben gewonnen. Also sind wir zusammen die 8 km nach Stege in einen REMA 1000.
Vor dem Essen, wie es sich gehört, waren wir kurz schwimmen. Hierzu gibt es keine Beweise, whale watching war auf den Lofoten.
Da die gut ausgestattet Küche (gell Hartmut) bereits von anderen in Beschlag genommen wurde, kamen unsere 3 Kocher zum Einsatz.
Kartoffelschnitze kochen, Zwiebeln anbraten, Rinderhack dazugeben, anschliessend Tomatenbohnen und frische Champignons rein, fertig. Hartmut hat es wirklich im Griff.
Zusammen mit dem Bier waren wir dann glücklich gesättigt.
Bei der Whiskeyverkostung (3 verschiedene) wurden wir von den Stechmücken leider nicht verschont. Da half kein einschmieren und auch keine Brennspiralen.
Ab ins Zelt zum schlafen. Pinkelpause siehe gestern, nur das es nicht feucht war.
Morgen werden wir dann die letzte Fähre nehmen,.
Grüsse
Daniele
Übersichtskarte
Guzzi Statistik
Gangwechsel
Gang | Anzahl | Dauer |
1. Gang | 46 | 0:05 |
2. Gang | 46 | 0:03 |
3. Gang | 34 | 0:04 |
4. Gang | 37 | 0:06 |
5. Gang | 29 | 0:06 |
6. Gang | 18 | 2:50 |
Total | 210 | 3:16 |
Benzinverbrauch
24.93 Liter auf 387.0 km = 6.4 Liter auf 100 km
Theoretische Reichweite: 497 km
18.01 Liter auf 267.3 km = 6.7 Liter auf 100 km
Theoretische Reichweite: 475 Liter
Total: 408.98 Liter
Ich sag zu Getinge nur „Drogenkurier“😉
Nachtrag: Bist du jetzt zu den Hipstern gewechselt???😄